Das Jahrhundert der stählernen Giganten
Nürnberg, 7. Dezember 1835: Schaulustige reihen sich eng aneinander, manchen von ihnen scheint die Erwartung schier aus den Augen zu sprühen, andere beben innerlich vor Anspannung und teils gar Angst, die sie beim Anblick des stählernen Ungeheuers empfinden. „Adler“ wird der Import aus England genannt, den niemand Geringeres als George Stephenson höchstselbst entwickelt hat. Ebenjener geniale Konstrukteur, der sechs Jahr zuvor mit seiner „Rocket“ die Welt schon einmal in Staunen versetzt hatte. Zwischenzeitlich hat er sich zu einem rührigen Geschäftsmann entwickelt, dessen dampfgetriebene Konstruktionen nun auch auf dem Kontinent Zeit und Raum zusammenwachsen lassen sollen. Da es in Nürnberg indes niemanden gab, dem man zutrauen konnte, die unzähligen Rädchen und Hebel adäquat zu bedienen, holte man zusätzlich zur sogenannten „Lokomotive“ auch direkt noch einen Kundigen mit, der sie steuern sollte.
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